Im Frühling dieses Jahres erschien der Nike SB Bruin Hyperfeel und ist derzeit Nike’s Vorzeigeprodukt schlechthin. In den letzten beiden Wochen durfte ich den Schuh testen und habe ihn mit den rausten Seiten meines Griptapes bekannt gemacht. Was der Hersteller von dem Schuh verspricht und ob der stolze Preis von 94,95 Euro wirklich gerechtfertigt ist, werde ich in meinem Testbericht preisgeben.
Ein Tipp vorweg: Der Bruin Hyperfeel ist ein eher eng und flach geformter Schuh, der darüber hinaus noch über eine dicke Einlegesohle verfügt, was bei den meisten Leuten inklusive mir dazu führte, den Schuh doch eine halbe Nummer größer zu nehmen.
Die wichtigsten Features im Überblick:
Dem Schuh wird öfters nachgesagt, dass man ihn aus dem Karton nimmt und sofort Skaten kann, ohne jegliche Einlaufzeit zu brauchen. Diese Erfahrung konnte ich leider nicht teilen. Zwar kommt es bei neuen Schuhen häufiger vor, dass ich nach kurzer Zeit Blasen an der Achillessehne bekomme, aber bei diesem Schuh war die Druckstelle ausschließlich hinter dem Zehennagel. Der Grund dafür sind die Einlegesohlen, die zwar bei Stürzen den Aufprall wegnehmen und einen gefühlt wie auf Kissen landen lassen, aber erst nach ein paar Sessions konnte ich den Schuh fahren ohne mir abends die Füße mit Pflastern zukleben zu müssen.
Vom Halt im Schuh war ich richtig begeistert! Von der Zunge gehen an den Seiten elastische Bänder direkt zur Sohle, die sich um die Füße klammern und ein Rutschen im Schuh komplett verhindert. Man muss also die Schnürsenkel nicht mal stark zuschnüren, um fest im Schuh drinzustehen. Auch vom allgemeinen Fahrgefühl in dem Schuh war ich angetan. Es ist nicht ganz leicht zu beschreiben, aber ich hatte manchmal das Gefühl, dass der Schuh wirklich eins geworden ist mit meinen Füßen und teilweise habe ich den Schuh beim Fahren fast schon gar nicht mehr gespürt. An der Außenseite des Schuhs befinden sich kleine Einkerbungen, die zur Belüftung da sind. Auch die gepolsterte Zunge verfügt über mehrere große Löcher, die ebenfalls den Zweck der Belüftung haben. Die Sohle fand ich schon nach kurzem Einfahren sehr griffig. Es gibt wirklich nichts nervigeres als mit seinen Schuhen willkürlich und unkontrolliert auf dem Brett hin und her zu rutschen. Bei diesem Schuh sorgt die Sohle voll und ganz für sicheren Halt auf dem Deck. Nach den beiden Wochen Testbetrieb sieht der Schuh wirklich nicht stark mitgenommen aus. Das Obermaterial, das auch aus Wildleder besteht und an „löcheranfälligen“ Stellen zudem Verstärkungen aufweist, hält definitiv was es verspricht! Nach etlichen Game of Skates und Dutzenden Flips sieht man erst nach zwei Wochen Abriebstellen. Auch die Sohle hat weder an Profil noch an Grip verloren und schaut der von Tag eins, außer in Sachen Farbe, durchaus verblüffend ähnlich. Von Löchern keine Spur!
Mein Bruin Hyperfeel Fazit:
Der Nike SB Bruin Hyperfeel überzeugt nicht nur hinsichtlich Design, sondern auch in Sachen Qualität macht der Bruin Hyperfeel einen guten Eindruck! Die Einlagen bereiteten zwar zu Beginn etwas Platzprobleme im Schuh, aber mit der Zeit hat sich der Schuh meine Füßen angepasst und lässt sich bequem tragen. Für alle Skater, die sich gerne mal Gaps oder Treppen runterstürzen, sind die Einlagen schon mal ein großer Schritt in Richtung Bruin Hyperfeel. Eine Fersenprellung halte ich fast für ausgeschlossen solange man sich nicht „Jaws-Gaps“ ausliefert. Für Haltbarkeit, Fahrgefühl und Impact-Schutz gibt es von mir ein dickes Plus! Den Schuh kann ich empfehlen da sich Nike SB nicht nur Innovatives in Sachen Design überlegt hat, sondern auch Qualität hinter dem Schuh steckt!
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